Warum Psychotherapie?
In den Behandlungen von psychischen und körperlichen Erkrankungen beziehe ich die Erkenntnisse der Traumaforschung ein. Konflikte, Depressionen, psychische und körperliche Erkrankungen haben in diesem Sinne ihren Ursprung in nicht geheilten Traumata aus der Vergangenheit. Eingeschlossene Traumagefühle zeigen sich in aktuellen Krisen und Symptomen. Sie sind Hinweise, die zum Ursprung bzw. zur Ursache führen, zurück zum abgespaltenen Schmerz, den es zu heilen gilt. Was heißt Trauma?Trauma ist wie eine Wunde, die nach einer Verletzung nicht verheilt, sondern bestehen bleibt.
Die tiefgreifenden Wunden, die durch psychische Verletzungen in frühester Kindheit entstehen und nicht heilen, haben gravierende Auswirkungen für das spätere Leben. Bereits kleinste Vernachlässigungen, sogar auch schon während der vorgeburtlichen Entwicklung, werden vom Kind mit Empfindungen von Bedrohung, Verlassenheit mit Todesangst oder ohnmächtige Verzweiflung wahrgenommen. Diese überwältigenden Empfindungen bedrohen das Leben des unentwickelten und völlig abhängigen Kindes. Das bedeutet, nicht das Ausmaß des Auslösers, z.B. ein ablehnendes Verhalten der Mutter ist die Bedrohung, sondern wie das Kind die Ablehnung der Mutter erlebt. Es sind die überwältigenden Traumagefühle des Kindes, das seine Situation als lebensbedrohlich erlebt, Seine Lebensenergie wird blockiert, gelähmt oder erstarrt und das prägt sich Wesen des Kindes ein. Was passiert durch traumatisierende Erfahrungen?
Um von Traumagefühlen nicht überwältigt zu werden und um weiter leben zu können, greift im Organismus eine Notfallreaktion als Überlebensstrategie: die bewusste Wahrnehmung für Gefühle wird „abgeschaltet“.
In einer akuten Situation ist das ist lebensrettend, jedoch tragisch, wenn die Abspaltung der Gefühle dauerhaft wie in einem abgekapselten Schutz-Zustand bestehen bleiben. Die Empfindungen werden so zwar nicht mehr wahrgenommen, bleiben allerdings wie in einem blinden Fleck unerkannt bestehen. Es ist eine ungeheilte Wunde, deren Schmerz zwar bewusst nicht mehr gefühlt wird, jedoch wird die Lebenskraft in vielen Lebensbereichen davon blockiert oder einschränkt. Damit entsteht ein inneres Gefängnis, in dem wesentliche Lebendigkeit ausgeschlossen bleibt. Therapie
Auf der Basis des Spaltungskonzeptes von Prof. Dr. Franz Ruppert biete ich Begleitungen mit der IoPT* und der Anliegen-Methode an. In den sog. IoPT- Identitätsaufstellungen und Selbstbegegnungen nutzen wir Symptome wie die Schlüssel für die Türen zum selbst geschaffenen „Gefängnis Überlebenszustand“. Sich selbst mit allen Empfindungen wieder zu entdecken und sich anzunehmen, befreit die blockierte eigene Lebenskraft.
* Identitätsorientierte Psychotraumatheorie
Identitätsaufstellungen "Selbstbegegnung mit Hilfe des Anliegensatzes,
geben Impulse und zeigen die eigenen, noch unbewussten Antworten und Lösungen auf Fragen oder Anliegen. Zum Beispiel:Anliegen-Methode
Das therapeutische Vorgehen der Anliegen-Methode, "Selbstbegegnung mit Hilfe des Anliegensatzes", basiert auf den Forschungen von Prof. Dr. Franz Ruppert, einem Spaltungskonzept sowie einer Ich-Entwicklungstheorie unter Berücksichtigung frühkindlicher Bindungstraumatisierungen. Nach langjähriger Aus-und Weiterbildung mit Selbsterfahrung bei Prof. Dr. Franz Ruppert biete ich die Therapie in Einzelbegletungen in meiner Praxis, in Gruppen, via Telefon oder Online-Zoom an.Weitere Informationen zur IoPT
www.franz -ruppert.deProf. Franz Ruppert erläutert die Anliegen-Methode: Zum Video
Interview Weltdergesundheit.tv: Zum Video
Interview: "Körper und Psyche meinen es gut mit uns": Zum Video Buchempfehlungen:
"Wer bin ich in einer traumatisierten Gesellschaft"
"Ich will leben, lieben und geliebt werden"